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St. Thomas Morus, Vogelsang

St. Thomas Morus, Außenansicht

In den fünfziger und sechziger Jahren entstand im Neusser Norden zwischen Pappelwäldchen und Kaarster Brücke ein neuer Stadtteil. Das führte zu einer Neuordnung der katholischen Pfarrbezirke. So wurde am 17. Oktober 1966 die Pfarrei St. Thomas Morus gegründet.
Zur gleichen Zeit suchte die Kongregation der „Missionare der Hl. Familie“ eine Niederlassung in Neuss. So wurde am 14. Dezember 1966 Pfr. Schönher zum Pfarrverweser von St. Thomas Morus ernannt.
Die Stadt Neuss stellte die Pausenhalle der Clarenbachschule und 200 Stühle für den sonntäglichen Gottesdienst zur Verfügung und weitere Planungen starteten.
Nach drei Jahren konnte die Pfarrgemeinde ihre erste heilige Messe am 20. Dezember 1969 in der neuen Pfarrkirche feiern.

Gottes Burg unter den Menschen

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Wie eine Trutzburg, die alle, die in ihr sind, vor den Gefahren der Welt schützt, steht die Kirche mitten im Stadtteil. Der rote handgeformte Backstein prägt die Außenansicht. Nur ein schmales Fensterband an der oberen Seite der Wand verbindet außen und innen miteinander. Der Eingang duckt sich unter einem Vordach an der südlichen Ecke des Gebäudes. Wer hier hineingeht, darf sich geborgen fühlen. 1968/69 hat der Neusser Architekt Norbert Hart­mann diesen Bau konzipiert. Ein quadratisches Gebäude, in dem Teile der Betonkonstruktion sichtbar sind.
Im freistehenden Turm befinden sich vier Glocken. Die Weihe der ersten drei Glocken aus der Glockengießerei Petit & Gebrüder Edelbrock in Gescher/Westf. erfolgte 1980. Im Jahre 1989 kam die vierte Glocke hinzu.

Halle der Versammlung

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Wenn man durch den niedrigen Eingangsbereich in die Kirche tritt, steht man unvermittelt in einer großen, weiten Halle. Sie ist geprägt von den Ziegelwänden und den Lichtbändern direkt unter der Decke. Auffällig ist, wie hell der Raum trotz der relativ kleinen Fensterflächen ist. Ein raumhohes Fenster lässt das Licht oberhalb des Eingangs in den Raum fluten. Die vier weiteren schmalen Fenster akzentuieren den Raum.
Der Blick streift durch die weite Halle. Ein Raum, der der Versammlung der rund um die Kirche lebenden Menschen dient. Umgeben von der Marienkapelle am Eingang, die den Schutz suchenden Menschen in sich birgt, und dem Bereich unter der Orgel, an dem Opferkerzenständer und verschiedene Bilder sowie der Beichtstuhl zum persönlichen Innehalten einladen.
Der große Raum wendet sich hin zum Altar und dem hinter ihm an der Wand hängenden Kreuz. Wie alle liturgischen Orte stammen sie vom Limburger Bildhauer Karl Matthäus Winter (Altar, Ambo und Tabernakel: 1970; Taufstein: 1984). 
Der Tabernakel mit seinem Lebensbaummotiv befindet sich in einer nach außen die Wand durchbrechenden "Wölbung", die auch mit einem Fensterband den Kontakt zwischen dem Innnenraum und der Außenwelt herstellt.

Hier finden Sie die Kirche St. Thomas Morus