Heilig Geist

Eine langwierige Geschichte liegt hinter der Kirche "Heilig Geist". Mit dem Aufbau des neuen Stadtviertels wurde auch die neue Pfarrei gegründet. In den Jahren 1972/73 entstanden nach den Plänen des Kölner Architekten Nikolaus Rosiny Kirche, Pfarrhaus und übrige Gebäude eines Gemeindezentrums in Weissenberg. Leider stellten sich schon bald Mängel und Schäden ein, die auf die Flachdachkonstruktion und ungeeignete Baumaterialien zurückzuführen waren. Nach langen Verhandlungen konnte man mit einer Grundsanierung beginnen. Für die jetzige Außenansicht und Raumgestaltung zeichnet seit 1987 das Architektenbüro Rolf Link verantwortlich. Der so gewonnene neue Sakralraum mit an­grenzender Taufkapelle wurd nach Abschluss des Um- bzw. Neubaus seit 1995 durch Georg Ettl aus Viersen gestaltet.

Der Raum, den man durch eine von einem Rundbogen überwölbte Tür ungefähr auf der Mitte der ansonsten nicht an eine Kirche erinnernden Wand betritt, öffnet den Blick in eine andere, vielen heutzutage fremde Welt. Der rechteckige Grundriss wird am oberen Ende um eine Taufkapelle ergänzt. Überwölbt wird er durch eine Kuppel, die den Altarraum überfängt und Licht in den Raum fallen lässt. Von 8 Säulen umgeben steht der Altar doch inmitten der feiernden Gemeinde.
Hier kommt in der Architektur zum Ausdruck, das das 2. Vatikanische Konzil in seinem Dokument üebr die Liturgie so formuliert: Das, was an diesem Altar gefeiert wird, ist "Quelle und Höhepunkt des ganzen christlichen Lebens“ (Lumen Gentium, Nr. 11)